Angesichts der hohen Nachfrage meinen viele, dass sich ihre
Immobilie auch mit schlechten Fotos schnell verkauft. Schlechte Fotos
führen aber häufig zu unnötigen Besichtigungen, bei denen Interessenten
sagen: „Das habe ich mir anders vorgestellt.“ Und auch den Preis der
Immobilie können Sie besser durchsetzen, wenn sich der positive Eindruck
von den Fotos vor Ort bestätigt. Faustregel: Je besser die Fotos, desto
leichter können sich Interessenten entscheiden, ob Ihre Immobilie für
sie in Frage kommt.
Der Gesamteindruck zählt! Wir kennen es aus der Werbe- und
Lebensmittelindustrie: Weniger ist oft mehr. Fotos von Immobilien wirken
besser, wenn sie einen „aufgeräumten“ Eindruck machen. Sind Räume
vollgestellt, stört das die Vorstellungskraft des Interessenten und es
fällt ihm schwer, seine zukünftige Wohnung zu sehen. Experten raten:
Wenn Sie Fotos von möblierten Räumen oder Garten und Hof machen, sollten
diese „entpersonalisiert“ werden. Also private Gegenstände, wie
Kleidung, Zahnbürsten, Rasenmäher oder Ähnlichem, sollten im Bild nicht
zu sehen sein. Zu empfehlen sind Probefotos, um solche störenden
Kleinigkeiten zu entdecken.
Ebenso wichtig für überzeugende Immobilienfotos sind helle Zimmer.
Zugezogene Vorhänge oder Jalousien sowie Gegenlicht verdunkeln Räume und
Außenansichten einer Immobilie. Helle Räume sind einladender. Sollte
jedoch die pralle Sonne ins Zimmer scheinen, werden Fotos überbelichtet.
Deshalb ist es sinnvoll, die Zeit genau abzupassen, wann ideales Licht
herrscht. In solchen Fällen kann aber auch mit Vorhängen oder Jalousien
nachgeholfen werden, für optimales Licht zu sorgen. Mit einer
Profikamera kann über die Blende und die Verschlusszeit die Lichtmenge
reguliert werden.
Ein gutes Foto Ihrer Immobilie ist aber auch von der Perspektive
abhängig. Wird sie falsch gewählt, können Haus oder Räume verzerrt oder
Größenverhältnisse falsch erscheinen. Wirkt ein Zimmer kleiner als es
tatsächlich ist, können potentielle Käufer abgeschreckt werden. Dabei
spielt auch das Objektiv eine Rolle. Wenn Sie so viel Raum wie möglich
auf das Foto bekommen möchten, sind Weitwinkelobjektive sinnvoll. Jedoch
kann ein Weitwinkelobjektiv Räume auch zu groß erscheinen lassen. Das
kann zu unnötigen Besichtigungen führen, bei denen Interessenten
feststellen, dass Ihre Immobilie doch zu klein ist. Ebenfalls ist darauf
zu achten, dass keine Linien stürzen. Denn das führt zu
Raumverzerrungen. Um gerade Linien, beispielsweise bei Ecken von Wänden,
Türen oder Fenstern, zu erhalten, sollte die Kamera gerade gehalten
werden. Dabei empfiehlt sich, das Foto aus etwa einem Meter Höhe zu
schießen.
Stimmen am Ende immer noch kleine Details am Foto nicht, können diese
leicht nachbearbeitet werden. Falls doch Linien nicht senkrecht sind,
können Sie den Bildausschnitt etwas anpassen, entzerren und begradigen.
Auch bei Fotos, die zu dunkel sind, können die Helligkeit und der
Kontrast leicht verstärkt werden. Aber achten Sie darauf, es mit der
Aufbesserung nicht zu übertreiben. Wenn Interessenten sehen, dass das
Foto zu stark bearbeitet ist, könnten Sie skeptisch werden.
Wie Sie Ihre Immobilie mit Home Staging aufpeppen, erfahren Sie in einer unserer folgenden Ausgaben.
Haben Sie für solchen Aufwand keine Zeit? Oder haben Sie
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uns! Wir übernehmen das für Sie.