Preisreduktionen bei Kaufimmobilien: Ist die Talsohle schon erreicht?

Dem historischen Zinstief und den enormen Teuerungen bei Kaufpreisen für Immobilien folgte ein Zinssprung und die Vervierfachung der Finanzierungskosten. Die Folge: Bundesweit sanken die Preise, zum Teil sehr stark. Jetzt mehren sich Medienberichte, dass die Talsohle erreicht ist. Wirklich?

[trxcsc-tags single=“immobilienverkauf“]

Lauterberg Immobilien, Göttingen – Wie sich die Immobilienpreise in Deutschland entwickeln, ist nicht einfach zu ermitteln. Das liegt daran, dass die tatsächlichen am Notartisch beurkundeten Kauffälle von circa 1.000 Gutachterausschüssen analysiert werden, die jeweils zu unterschiedlichen Zeitpunkten veröffentlichen. Und auch die aktuellen Angebotspreise in den Portalen sind schlecht geeignet, um zu erkennen, was die Deutschen in den verschiedenen Regionen tatsächlich für Immobilien bezahlen.

Nur wenige Quellen geben tatsächlich Auskunft über aktuelle Preisbewegungen, so zum Beispiel die Indizes der Finanzierungsplattform Europace und des Verbands deutscher Pfandbriefbanken. In beiden werden Finanzierungsdaten verarbeitet, die natürlich den tatsächlichen Kaufpreis enthalten.

Beide Verlaufskurven verzeichneten zum Jahresende einen starken Knick des Graphs – die Immobilienpreise fielen stark. Inzwischen haben die Preisreduktionen etwas an Dynamik verloren. Das bedeutet, dass zwar weiterhin die Kaufpreise für Immobilien in Deutschland sinken, aber nicht mehr so schnell wie noch zu Beginn des Jahres.

Daraus schließen viele Analysten, dass sich bis zum Jahresende geringere Preisnachlässe ergeben und die Kaufpreise im kommenden Jahr in eine Seitwärtsbewegung übergehen, also stabil bleiben.

Doch damit würde die Lücke zwischen den Finanzierungsmöglichkeiten vieler Haushalte und den Verkaufspreisen in vielen Regionen immer noch groß sein, weil nicht davon auszugehen ist, dass die Finanzierungszinsen im kommenden Jahr sinken werden.

Experten gehen daher davon aus, dass in den Städten mit hohen Wohnkosten, die Preiskorrekturen noch weitergehen, zumindest so lange, bis Gutverdiener mit Haushaltsnettoeinkommen um 5.000 EUR, die derzeit keine Finanzierung zu den aktuellen Angebotspreisen bekommen würden, wieder am Immobilienmarkt teilnehmen können.

Auf dem Land, in Randlagen sowie Mittel- und Kleinstädten sind zum Teil bereits jetzt die Preisniveaus wieder auf einem Niveau angelangt, dass mittleren Einkommensschichten wieder den Kauf ermöglicht. Eine genaue Lagebestimmung der Immobilie bei einem lokalen Qualitätsmakler ist daher wichtiger denn je. Der Blick in die Angebotsmärkte kann trügerisch sein und insbesondere in dieser Marktphase beim Verkauf zu schwerwiegenden Fehleinschätzungen führen.

 

Sie möchten den Preis Ihrer Immobilie ermitteln lassen? Setzen Sie auf die professionelle Immobilienbewertung des Maklers Ihres Vertrauens.

 

 

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

Foto: © AndreyPopov/Depositphotos.com

So gelingt der Immobilienkauf

Die Entscheidung ist gefallen: es soll eine Immobilie gekauft werden. Bevor man sich mit großer Neugierde und Enthusiasmus in die Suche stürzt, sollten einige Punkte bedacht werden. Mit unserem Überblick zum Thema bieten wir Ihnen eine optimale Vorbereitung, so dass Sie trotz unsicherer Zeiten beruhigt starten können.

[trxcsc-tags single=“immobilienverkauf“]

Lauterberg Immobilien, Göttingen – Bevor Sie sich auf Immobilienportalen umschauen, Anzeigen studieren und Exposees ausdrucken, sollten Sie Ihre Finanzen checken. Nur wenn man vorher weiß, wieviel Immobilie eigentlich drin ist, wieviel Eigenkapital zur Verfügung steht und wie hoch die monatliche Rate für einen Immobilienkredit sein kann, sollte man sich auf die Suche begeben.

Enttäuschung vermeiden mit einem Suchauftrag

So können Sie bei einem Suchauftrag, den Sie bei einem professionellen Makler anlegen können, bereits Ihren finanziellen Rahmen angeben. Das spart Mühe und vor allem Enttäuschung, wenn eine eventuelle Traumimmobilie dann doch zu viel kostet.

Steht die Finanzierung?

Stellen Sie einen Finanzierungsplan auf, der alle Kostenpunkte berücksichtigt. Denken Sie dabei auch an die Kaufnebenkosten, die nicht von einem Kredit abgedeckt werden können. Wenn Sie sich unsicher sind, was alles dazugehört und wie Sie das anstellen, nehmen Sie Kontakt zu einem Finanzierungsberater auf. Ein regional vernetzter Makler kann Ihnen da sicher einen Profi empfehlen.

Was für eine Immobilie soll es sein?

Fragen Sie sich dann, was für eine Immobilie zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt, beziehungsweise was die Menschen wollen, die mit Ihnen einziehen werden. Sind Sie ein Stadtmensch und lieben den Trubel? Oder mögen Sie es lieber ruhig und mit viel Grün drumherum? Soll es also eine Stadtwohnung im angesagten Viertel sein oder ein Einfamilienhaus auf dem Land? Noch ein Tipp: wir alle werden älter, also denken Sie auch daran, dass Ihr zukünftiges Zuhause eventuell schon barrierefrei ist oder unkompliziert umgebaut werden kann.

Besonders wichtig: der Energieverbrauch

Egal ob Sie sich für eine Bestandsimmobilie entscheiden oder einen Neubau bevorzugen: der Energieverbrauch ist wichtig. Schauen Sie also, welche Werte im Energieausweis stehen. Stellen Sie sich dazu folgende Fragen:

  • Wie hoch ist der Energiebedarf und muss etwas saniert werden, um diesen zu senken?
  • Müssen Fenster und Türen energetisch saniert werden?
  • Ist die Dämmung ausreichend?
  • Welche Art von Heizung gibt es?
  • Was hat der Vorbesitzer schon gemacht?
  • Was gibt der Staat vor, was gemacht werden muss?

Neben der Finanzplanung, Bedarf und Energieverbrauch sollten unter anderem diese Punkte berücksichtigt werden: Lage, Ausstattung und Gesamtzustand der Immobilie, Lasten und Beschränkungen (diese finden Sie im Grundbucheintrag) und den Bebauungsplan. Da schwirrt Ihnen der Kopf? Suchen Sie Ihre Immobilie mit Hilfe eines Maklers, übernimmt er das gern für Sie und begleitet Sie darüber hinaus, bis Sie den Schlüssel in der Tür Ihres neuen Zuhauses umdrehen können.

Sie suchen eine Immobilie, die optimal zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gern bei Ihrer Suche und begleiten Sie während des gesamten Kaufprozesses!

 

Foto: © ashumskiy /Depositphotos.com

Welche Nebenkosten kommen nach dem Hauskauf auf mich zu?

Die Traumimmobilie ist gefunden, die Finanzierung steht und bald schon kann der Kaufvertrag unterzeichnet werden. Doch auch hier gilt die inoffizielle Regel: vor dem Kauf ist nach dem Kauf. Denn neben der monatlichen Rate, die für das Haus entrichtet werden muss, sollten auch die Nebenkosten von Anfang an eingerechnet werden. Was zu diesen Betriebskosten gehört, zeigt unser Überblick.

[trxcsc-tags single=“immobilienbewertung“]

Lauterberg Immobilien, Göttingen – Zu den laufenden Nebenkosten gehören alle Posten, die unabhängig vom Kaufpreis und den Kaufnebenkosten regelmäßig anfallen. Dazu gehören etwa Kosten für Strom, Müllabfuhr oder Straßenreinigung.

Unsere Empfehlung: informieren Sie sich unbedingt vor dem Kauf über diese Kosten. Sie sind ohnehin notwendig bei der Aufstellung der Haushaltsrechnung, die Sie für den Antrag der Finanzierung benötigen. Und so sehen Sie gleich, wieviel Geld noch für die monatliche Kreditrate reicht.

Laufende Nebenkosten: rund 4 Euro pro Quadratmeter und Monat

Um die Kosten für einen ersten Überblick einschätzen zu können, gilt als Faustregel für die Berechnung eine Summe von 4 Euro pro Quadratmeter der Wohnfläche. Fragen Sie Ihren Makler, falls Sie unsicher sind, was alles zur Wohnfläche gehört. Folgende Kostenpunkte gehören bei Ihrer Berechnung dazu:

  • Wasser (mit Abwasser)
  • Strom
  • Gas
  • Heizung und Heizungswartung
  • Versicherungen
  • Grundsteuer
  • Abfallgebühren
  • Straßenreinigung
  • Telefon und Internet
  • Schornsteinfeger

Ferner sollten Kosten für Reparaturen sowie Instandsetzung und -haltung bedacht werden. Gehört zum Immobilienbesitz ein Garten, dessen Pflege für den Eigentümer zu aufwendig wäre, muss auch an die Kosten für den Gärtner gedacht werden.

Nebenkosten sparen – so geht’s

Nicht nur in Zeiten von Inflation und allgemeiner gestiegener Kosten interessant: durch einen regelmäßigen Anbietervergleich, der Umstellung auf eine energiesparende Heizung sowie eine energieeffiziente Bauweise lassen sich Nebenkosten auf lange Sicht einsparen. Wir erzählen Ihnen gerne, was Sie sonst noch tun können.

Sie möchten eine Immobilie kaufen und können die Kosten nicht einschätzen, die auf Sie zukommen?  Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

Foto: © yortzafoto /Depositphotos.com

Platzt 2023 die Immobilienblase?

Einige Immobilienexperten in Deutschland sehen Anzeichen einer Immobilienblase. Ob es wirklich eine Blase ist, da sind sich die Experten uneinig. Was spricht dafür, was spricht dagegen? Und was würde das Platzen einer Blase für Eigentümer und Kaufinteressenten bedeuten?

[trxcsc-tags single=“immobilienbewertung“]

Lauterberg Immobilien, Göttingen – Steigt die Nachfrage nach Immobilien, steigen für gewöhnlich auch die Immobilienpreise. Irgendwann entkoppeln sich die Preise, die Interessenten bereit sind zu zahlen vom tatsächlichen Sachwert der Immobilie. An einem gewissen Punkt, beispielsweise weil die Zinsen für Immobilienkredite gestiegen sind, sind Interessenten nicht mehr bereit oder in der Lage, diese Preise für eine Immobilie zu zahlen. Bricht dann die Nachfrage nach Immobilien plötzlich und schnell ein, spricht man vom Platzen einer Immobilienblase.

Was spricht für eine Immobilienblase?

In den vergangenen sind aufgrund der extrem niedrigen Zinsen die Preise für Immobilien stark gestiegen. Durch die inzwischen gestiegenen Zinsen ging die Nachfrage nach Immobilien mancherorts zurück, was wiederum zu Preisrückgängen führte. Zudem waren Immobilien 2022 in Deutschland – laut Einschätzung der Bundesbank – zwischen 25 und 40 Prozent überbewertet. Dementsprechend warnte sie vor dem Platzen einer Blase und bereite Maßnahmen für das Eintreten dieses Falles vor.

Auch manche politischen Maßnahmen werden von Experten als Indikatoren für eine Immobilienblase gewertet. So hat beispielsweise die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) strengere Regeln für Banken beschlossen. Diese müssen seit dem 1. April 2022 als Vorsorge für mögliche Rückschläge in den kommenden 12 Monaten einen zusätzlichen Kapitalpuffer ansparen.

Was spricht gegen eine Immobilienblase?

Die aktuelle Situation am deutschen Immobilienmarkt spricht gegen eine Blase. Trotz gesunkener Nachfrage übersteigt diese immer noch das Angebot. Das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern, denn bundesweit fehlen nach wie vor 700.000 Wohnungen und der Neubau stockt weiterhin. Das teilweise Sinken der Kaufpreise führt auch dazu, dass sich Kaufpreise und Mieten wieder annähern. Und auch die strengen Vergaberichtlinien für Kredite in Deutschland wirken der Bildung einer Blase entgegen.

Was bedeutet das für Eigentümer?

Ist der Immobilienkredit noch nicht abgezahlt und eine Anschlussfinanzierung notwendig, kann es teuer werden. Wegen der gestiegenen Zinsen wird auch der Kredit teurer. Gleichzeitig könnten die Konditionen für das Darlehen ungünstiger ausfallen, weil der Immobilienwert gesunken ist. Muss die Immobilie verkauft werden, könnte der Preis niedriger sein, als zu welchem sie gekauft wurde.

Was bedeutet das für Kaufinteressenten?

Grundsätzlich ist das Sinken der Preise für Interessenten nicht nachteilig. Allerdings kommt es auf das Timing an. Denn wenn die Zinsen weiter steigen, wird die Immobilienfinanzierung teurer.

Immobilienexperten empfehlen deshalb Eigentümern wie Interessenten, sich von einem lokalen Qualitätsmakler beraten zu lassen. Er kennt sich mit dem aktuellen Marktgeschehen am besten aus.

Sie möchten wissen, wann sich der Verkauf Ihrer Immobilie lohnt? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

 

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

Foto: © DmitryRukhlenko/Depositphotos.com