Kann ich mir jetzt den Hausbau leisten?

Inflation, Zinserhöhung und Fachkräftemangel haben die Baukosten deutlich steigen lassen. Nicht zuletzt auch wegen der scheinbar schwierigen Finanzierungsbedingungen schrecken viele vom Bau der eigenen vier Wände zurück. Ist die Finanzierung eines Hausbaus aktuell sinnvoll?

Lauterberg Immobilien, Göttingen – In den ersten fünf Monaten im Jahr 2023 sind laut Statistischem Bundesamt (Destatis) die Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser um mehr als ein Drittel (35,1 Prozent auf 22.600) beziehungsweise um sogar mehr als die Hälfte (53,5 Prozent auf 6.500) im Vergleich zu 2022 eingebrochen. Das Statistische Bundesamt sieht vor allem die gestiegenen Baukosten sowie die aktuell ungünstigeren Finanzierungsbedingungen als Ursache.

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Bauen oder lieber Bestandsimmobilie kaufen?

Der Kauf einer Bestandsimmobilie kann eine Alternative sein. Aktuell treffen hier ein steigendes Angebot und fallende Preise zusammen. Die teureren Finanzierungskredite zwingen viele Immobilienverkäufer ihre Preisvorstellungen dem Markt anzupassen, um überhaupt Interessenten zu finden. Denn viele fragen derzeit keine Immobilie an, obwohl sie sich immer noch sehnlichst eine eigene wünschen. Das führt dazu, dass viele Immobilienverkäufer verhandlungsbereiter sind als noch vor einem Jahr. Die Kaufpreise für Immobilien und die Finanzierungskosten konnten sich so wieder annähern.

Beim Hausbau ist die Lage schwieriger. Rohstoffe und Handwerker kosten so viel wie sie eben nun mal kosten. Ob und wann die Kosten wieder nach unten gehen, bleibt abzuwarten. Andererseits gibt es beim Hausbau staatliche Förderungen, wenn man seine Immobilie nach den aktuellen energetischen Standards errichtet. Allerdings gibt es ebenso Förderungen, wenn Käufer ihre Immobilie energetisch sanieren, wozu sie verpflichtet sind und zwei Jahre ab Kaufdatum Zeit haben.

Worauf muss ich bei der Baufinanzierung achten?

Wer seine Immobilie nach den eigenen Vorstellungen bauen möchte, sollte auf Folgendes achten:

Bevor Sie konkrete Pläne zum Hausbau schmieden, sollten Sie sorgfältig Ihr Budget planen. Berücksichtigen Sie hierbei Ihre aktuellen Ausgaben fürs Wohnen, schließlich müssen Sie ja irgendwo unterkommen, bis der Hausbau fertig ist. Auch die Kaufnebenkosten für Notar, Grundbuch und Makler sowie Steuern und Versicherungen sollten in die Berechnung einbezogen werden.

Je mehr Eigenkapital Sie einbringen, desto geringer wird die benötigte Kreditsumme. Der Eigenkapitalanteil sollte bei etwa 30 Prozent des Kaufpreises der Immobilie liegen. Bedenken Sie dabei, dass Banken Kaufnebenkosten nicht mitfinanzieren. Diese müssen also vom Eigenkapital getragen werden.

Vom Profi beraten lassen

Lassen Sie sich in Fragen der Finanzierung auf jeden Fall von einem unabhängigen Finanzierungsexperten beraten. Er kann Ihnen sagen, wie viel Hausbau Sie sich leisten können. Bei Fragen rund um die Immobilie sollten Sie sich von einem lokalen Qualitätsmakler beraten lassen. Er weiß, wo es Baugrundstücke gibt und wie viel diese kosten. Vielleicht hat er sogar schon ein passendes in seiner Datenbank. Falls bauen doch nicht das richtige für Sie ist, findet er für Sie die passende Bestandsimmobilie.

Suchen Sie Unterstützung beim Bau oder Kauf einer Immobilie? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

 

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

Foto: © AllaSerebrina/Depositphotos.com

 

Darauf sollten unverheiratete Paare beim Immobilienkauf achten

Viele unverheiratete Paare spielen mit dem Gedanken, eine Immobilie für das künftige Familienglück zu erwerben. Allerdings gibt es hierbei einige Besonderheiten zu beachten, die viele nicht auf dem Schirm haben. Was wird aus der Immobilie, wenn sich beide trennen oder beim Tod des Partners? Ist der andere dann abgesichert?

Lauterberg Immobilien, Göttingen – Woran unverheiratete Paare häufig nicht denken: der Partner ist nicht erbberechtigt, wenn der andere stirbt. Ein Teil oder auch die gesamte Immobilie wird dann entsprechend der gesetzlichen Erbfolge vererbt. Damit beide in einem solchen Fall abgesichert sind, sollten sie Vorkehrungen treffen.

Grundbucheintrag

Als Eigentümer einer Immobilie gilt nur, wer im Grundbuch steht. Wer wie viel für die Immobilie gezahlt hat, ist unerheblich. Steht nur einer im Grundbuch, besitzt der andere Partner ohne einen entsprechenden Partnerschaftsvertrag keine Eigentumsrechte. Stehen beide im Grundbuch, geht eine Hälfte an den verbliebenen Partner, die andere entsprechend der gesetzlichen Erbfolge an die Erben.

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Partnerschaftsvertrag

Der Abschluss eines Partnerschaftsvertrages ist sinnvoll, wenn besondere Einzelheiten genau festgehalten werden sollen. Darin kann zum Beispiel stehen, wer wie viel Eigenkapital für den Immobilienkauf zugesteuert hat oder wer in welcher Höhe die Tilgung abzahlt. Mit Partnerschaftsvertrag stehen beide anteilig als Eigentümer im Grundbuch.

Darüber hinaus sollten darin auch bestimmte Details dokumentiert werden, zum Beispiel: was passiert, wenn einer die Raten nicht mehr zahlen kann oder wer im Trennungsfall in der Immobilie bleibt. Hierzu ist es ratsam, sich sowohl von einem Rechtsexperten als auch für die Immobilienfragen von einem Immobilienprofi beraten zu lassen.

Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)

Für den Immobilienkauf haben unverheiratete Paare auch die Möglichkeit, eine GbR zu gründen. Im Grundbuch steht dann die GbR als Eigentümer. Somit gehören dann Anteile am Vermögen der Gesellschaft, also der Immobilie, den Gesellschaftern. Auch hierfür wird ein Vertrag, der sogenannte Gesellschaftsvertrag, aufgesetzt. In ihm werden die Einzelheiten geregelt, beispielsweise wer welche Anteile am Gesellschaftsvermögen besitzt oder was im Falle einer Trennung geschieht.

Allerdings muss bei der Gründung einer GbR genau Buch über die geleisteten Beiträge geführt werden. Dies ist auch beim Partnerschaftsvertrag ein guter Rat, um späteren Streit zu vermeiden.

Vom Profi beraten lassen

In jedem Fall sollten sich unverheiratete Paare von einem Rechtsexperten für die Vertragsdetails beraten lassen. Hinsichtlich aller Fragen zur Immobilie sollten sie einen lokalen Immobilienexperten zu Rate ziehen. Was die Finanzierung angeht, kann ein erfahrener Finanzierungsexperte helfen.

Suchen Sie Unterstützung beim Immobilienerwerb? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

 

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

Foto: © Syda_Productions/Depositphotos.com

Wie sich Streit ums Immobilienerbe vermeiden lässt

In Erbengemeinschaften ist oft unklar, was mit der gemeinsam geerbten Immobilie geschehen soll. Häufig führt das zu Streit. Im Interview lesen Sie eine typische Kunden-Erfahrung. Aus Datenschutzgründen sind die Namen geändert.

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Lauterberg Immobilien, Göttingen – Josef Beiersdorf. konnte sich anfangs nicht mit seinen Geschwistern einigen, wie sie mit der gemeinsamen Erbimmobilie umgehen wollen. Seine Schwester Stefanie wollte verkaufen, sein Bruder Johann einziehen. Der Streit schien unvermeidlich. Im Interview erzählt Josef B., wie der schlimmste Fall, die Zwangsversteigerung, vermieden werden konnte.

Herr Beiersdorf, wo lag die Herausforderung bei Ihrer Erbimmobilie?

Für meine Geschwister und mich war die Herausforderung, uns zu einigen. Mein Bruder Johann wäre gern eingezogen. Meine Schwester Stefanie wusste angeblich ganz genau wie viel die Immobilie wert ist und wollte deshalb verkaufen und alles so schnell wie möglich über die Bühne bringen.

Schließlich mussten wir ja die laufenden Kosten tragen und Stefanie wollte nicht für eine Immobilie zahlen, die bald ihr Bruder bewohnt. Johann dagegen meinte, dass die Immobilie viel günstiger sei, als Stefanie sagt. Stefanie war kurz davor, eine Zwangsversteigerung zu beantragen.

Wie sind Sie das Problem angegangen?

Ich hatte mich erstmal schlau gemacht und erfahren, dass eine Zwangsversteigerung oft mit finanziellen Einbußen einhergeht. Das wollte Stefanie dann auch nicht. Um die Sache auf eine fundierte Grundlage zu stellen, habe ich vorgeschlagen, die Immobilie von einem lokalen Immobilienprofi bewerten zu lassen. Der sollte sagen, was nun Sache ist. Ich hatte dann im Internet nach „Immobilienbewertung“ in unserer Region gesucht und die Webseite eines Maklers gefunden, der Immobilienbewertungen kostenlos durchführt.

Wem gab seine Wertermittlung recht?

Zunächst hat er die Immobilie besichtigt, alle Besonderheiten berücksichtigt und auch die nötigen Unterlagen geprüft. Das Ergebnis war, dass beide nicht recht hatten. Die Immobilie war weniger wert als Stefanie dachte, aber mehr als Johann meinte.

Der Makler konnte uns detailliert, schlüssig und nachvollziehbar zeigen, wie der Wert der Immobilie zustande kommt. Das hat am Ende auch meine Geschwister überzeugt – und meine Schwester lässt sich immer nur schwer überzeugen.

Auf welche Lösung für Ihre Erbimmobilie konnten Sie sich am Ende einigen?

Der Makler hat uns erstmal ausführlich erklärt, welche Möglichkeiten wir bei der Immobilie überhaupt haben. Dabei hat sich gezeigt, dass Stefanie und mich auszuzahlen, Johanns Budget doch übersteigt – obwohl der Makler ihn auch zu verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten beraten beziehungsweise einen unabhängigen Finanzierungsexperten vermitteln konnte.

Schlussendlich musste sich Johann mit dem Verkauf abfinden. Das fiel ihm natürlich nicht leicht. Aber der Makler ist sehr sensibel mit der Situation umgegangen. Dass er häufiger mit solchen Fällen zu tun hat, hat man gemerkt. Am Ende war Johann auch mit dem Erlös zufrieden. Und der Makler war ihm sogar behilflich, eine zu seinem Budget passende Immobilie zu finden. Denn durch den Verkauf unserer Erbimmobilie hatte er einen größeren Eigenkapitalanteil, was ihm bei der Finanzierung natürlich sehr geholfen hat.

Sind Sie unsicher, was die beste Lösung für Ihre Erbimmobilie ist? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

 

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In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

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Foto: © rogistok/Depositphotos.com

Zahl des Monats Juli: 65,1 m²

Wer in den eigenen vier Wänden wohnt, hat mehr Wohnfläche zur Verfügung als Menschen, die zur Miete wohnen. Dies teilte das Statistische Bundesamt in einer Pressemitteilung im Juni nach Erstergebnissen der Mikrozensus-Zusatzerhebung zur Wohnsituation mit. Auch das Alter spielt dabei eine Rolle.

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Lauterberg Immobilien, Göttingen – Wer wie viel Wohnraum besitzt, hängt laut Statistischem Bundesamt besonders von den Eigentumsverhältnissen ab. So standen im vergangenen Jahr Eigentümern im Durchschnitt 65,1 Quadratmeter zur Verfügung. Bewohner einer Mietwohnung dagegen mussten sich mit 48,5 Quadratmetern zufriedengeben.

Grundsätzlich ist es so, dass ältere Menschen in Deutschland durchschnittlich mehr Wohnraum zur Verfügung haben als jüngere. Im vergangenen Jahr betrug die durchschnittliche Wohnfläche pro Person in Haushalten, in denen die Haupteinkommensbezieher mindestens 65 Jahre alt waren, 68,5 Quadratmeter.

Die nächstjüngere Altersgruppe, die 45- bis 64-Jährigen, wohnte dagegen auf im Durchschnitt 54,8 Quadratmetern. Haushaltsbewohner im Alter von 25 bis 44 hatten mit 44,7 Quadratmetern pro Person die geringste Wohnfläche. Die unter 25-Jährigen konnten sich auf 45,4 Quadratmetern ausbreiten. Darüber hinaus spielt auch das Einzugsjahr eine Rolle. Je weiter es zurückliegt, desto tendenziell größer ist die Wohnfläche.

 

Foto: © Gerd Altmann/Pixabay.com

Ist Mieten noch eine Alternative zum Kaufen?

Die gestiegenen Zinsen haben viele Kaufinteressenten verunsichert, sie schieben den Immobilienkauf auf. Anstatt sich an eine so große Investition wie eine Immobilie zu binden, ziehen sie eine Mietwohnung vor. Aber ist das eine kluge Idee?

Lauterberg Immobilien, Göttingen – Die Kaufpreise für Immobilien sind gesunken. Einige Immobilienexperten betonen sogar, dass die aktuellen Angebotspreise immer noch zu hoch sind und sinken müssen. Gleichzeitig traten Kaufinteressenten von der Kaufabsicht zurück und wenden sich wieder dem Mietmarkt zu. Das erhöht dort dem Druck. Die Mieten steigen nach wie vor. Allerdings nicht bundesweit einheitlich.

Wenn die monatliche Miete so hoch ist wie die monatliche Rate für die Immobilienfinanzierung, dann fragen sich viele Immobiliensuchende, ob der Erwerb der eigenen vier Wände nicht sinnvoller ist. Um hier eine sichere Entscheidung treffen zu können, ist es wichtig, zu wissen, was am Mietimmobilienmarkt los ist.

In unserem kurzen Video gehen wir auf die aktuellen Entwicklungen am Mietmarkt ein und betrachten ausgewählte Regionen in Deutschland. Wenn Sie mehr über den aktuellen Mietmarkt – vor allem in unserer Region – wissen möchten, dann kontaktieren Sie uns! Wir haben die Immobilienmarkt – sowohl für Miete als auch für Kauf – immer im Blick. Deshalb können wir Sie fachkundig beraten wo sich mieten oder kaufen lohnt.

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Benötigen Sie Unterstützung bei der Immobiliensuche – egal ob Kauf oder Miete? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.